Elektronische Kraftmesssysteme sind für nahezu alle Branchen, Gewerbe und Gewerbe unverzichtbar. Da Wägezellen wichtige Komponenten von Kraftmesssystemen sind, müssen sie jederzeit genau sein und ordnungsgemäß funktionieren. Ob im Rahmen einer geplanten Wartung oder als Reaktion auf einen Leistungsausfall – zu wissen, wie man einen testetWägezellekann dabei helfen, fundierte Entscheidungen über die Reparatur oder den Austausch von Komponenten zu treffen.
Warum versagen Wägezellen?
Wägezellen funktionieren, indem sie die Kraft messen, die durch ein von einer geregelten Stromquelle gesendetes Spannungssignal auf sie ausgeübt wird. Ein Steuersystemgerät, beispielsweise ein Verstärker oder eine Spannungssteuereinheit, wandelt das Signal dann in einen leicht lesbaren Wert auf einer digitalen Anzeige um. Sie müssen in fast jeder Umgebung funktionieren, was ihre Funktionalität manchmal vor große Herausforderungen stellen kann.
Diese Herausforderungen machen Wägezellen anfällig für Ausfälle und manchmal können Probleme auftreten, die ihre Leistung beeinträchtigen. Wenn ein Fehler auftritt, empfiehlt es sich, zunächst die Integrität des Systems zu überprüfen. Beispielsweise kommt es nicht selten vor, dass Waagen mit Kapazitäten überlastet sind. Andernfalls kann es zu einer Verformung der Wägezelle und sogar zu einer Stoßbelastung kommen. Auch Überspannungen können Wägezellen zerstören, ebenso wie Feuchtigkeit oder verschüttete Chemikalien am Einlass der Waage.
Zuverlässige Anzeichen für einen Wägezellenausfall sind:
Waage/Gerät lässt sich nicht zurücksetzen oder kalibrieren
Inkonsistente oder unzuverlässige Messwerte
Nicht registrierbares Gewicht oder Spannung
Zufällige Drift bei Nullsaldo
überhaupt nicht gelesen
Fehlerbehebung bei Wägezellen:
Wenn Ihr System unregelmäßig läuft, überprüfen Sie es auf physische Deformationen. Beseitigen Sie andere offensichtliche Ursachen für Systemausfälle – ausgefranste Verbindungskabel, lose Drähte, Installation oder Anschluss an Spannungsanzeigetafeln usw.
Wenn der Wägezellenfehler immer noch auftritt, sollten eine Reihe von Diagnosemaßnahmen zur Fehlerbehebung durchgeführt werden.
Mit einem zuverlässigen, hochwertigen DMM und einem mindestens 4,5-stelligen Messgerät können Sie Folgendes testen:
Nullsaldo
Isolationswiderstand
Brückenintegrität
Sobald die Ursache des Fehlers identifiziert wurde, kann Ihr Team entscheiden, wie es weiter vorgehen soll.
Nullsaldo:
Ein Nullabgleichstest kann dabei helfen, festzustellen, ob die Wägezelle physischen Schaden erlitten hat, wie z. B. Überlastung, Stoßbelastung oder Metallabnutzung oder -ermüdung. Stellen Sie vor dem Start sicher, dass die Wägezelle „leer“ ist. Sobald ein Nullabgleichswert angezeigt wird, schließen Sie die Eingangsklemmen der Wägezelle an die Erreger- oder Eingangsspannung an. Messen Sie die Spannung mit einem Millivoltmeter. Teilen Sie den Messwert durch die Eingangs- oder Erregerspannung, um einen Nullpunktwert in mV/V zu erhalten. Dieser Messwert sollte mit dem ursprünglichen Kalibrierungszertifikat oder Produktdatenblatt der Wägezelle übereinstimmen. Wenn nicht, ist die Wägezelle defekt.
Isolationswiderstand:
Der Isolationswiderstand wird zwischen Kabelschirm und Wägezellenkreis gemessen. Nachdem Sie die Wägezelle vom Anschlusskasten getrennt haben, verbinden Sie alle Leitungen miteinander – Eingang und Ausgang. Messen Sie den Isolationswiderstand mit einem Megaohmmeter, messen Sie den Isolationswiderstand zwischen dem angeschlossenen Anschlusskabel und dem Wägezellengehäuse, dann die Kabelabschirmung und schließlich den Isolationswiderstand zwischen dem Wägezellengehäuse und der Kabelabschirmung. Die Werte für den Isolationswiderstand sollten für Brücke-Gehäuse, Brücke-Kabel-Abschirmung bzw. Gehäuse-Kabel-Abschirmung mindestens 5000 MΩ betragen. Niedrigere Werte deuten auf eine durch Feuchtigkeit oder chemische Korrosion verursachte Leckage hin, und extrem niedrige Werte sind ein sicheres Zeichen für einen kurzen, nicht eindringenden Feuchtigkeitsgehalt.
Brückenintegrität:
Die Brückenintegrität prüft den Eingangs- und Ausgangswiderstand und misst ihn mit einem Ohmmeter an jedem Paar Eingangs- und Ausgangsleitungen. Vergleichen Sie anhand der Originaldatenblattspezifikationen die Eingangs- und Ausgangswiderstände von „negativem Ausgang“ zu „negativem Eingang“ und von „negativem Ausgang“ zu „Plus-Eingang“. Der Unterschied zwischen den beiden Werten sollte kleiner oder gleich 5 Ω sein. Ist dies nicht der Fall, liegt möglicherweise ein Kabelbruch oder Kurzschluss vor, der durch Stoßbelastungen, Vibrationen, Abrieb oder extreme Temperaturen verursacht wird.
Schlagfestigkeit:
Wägezellen sollten an eine stabile Stromquelle angeschlossen werden. Schließen Sie dann mit einem Voltmeter die Ausgangsleitungen oder -klemmen an. Seien Sie vorsichtig, drücken Sie die Wägezellen oder Rollen, um eine leichte Stoßbelastung auszuüben, und achten Sie darauf, keine übermäßigen Lasten auszuüben. Beobachten Sie die Stabilität des Messwerts und kehren Sie zum ursprünglichen Null-Balance-Wert zurück. Wenn der Messwert unregelmäßig ist, kann dies auf eine fehlerhafte elektrische Verbindung hinweisen, oder ein elektrischer Spannungsstoß hat die Verbindungslinie zwischen dem Dehnungsmessstreifen und der Komponente beschädigt.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 24. Mai 2023